Einleitung
Attribute sind eine wichtige Wortart, die Substantive näher beschreiben und spezifizieren. Ihre Analyse ist für das Verständnis deutscher Satzstrukturen und die grammatische Kompetenz von großer Bedeutung. Dieser Artikel widmet sich einer kontrastiven Analyse der Attribute in der deutschen Sprache. Ziel ist es, die spezifischen morphologischen, syntaktischen und semantischen Eigenschaften deutscher Attribute im Vergleich zu anderen Sprachen aufzuzeigen.
Morphologie der Attribute
Die deutsche Morphologie bietet verschiedene Möglichkeiten zur Bildung von Attributen. Dazu gehören:
Flexion: Attribute werden dekliniert, um mit dem Bezugsnomen in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen.
Derivation: Durch Präfixe, Suffixe oder Komposita können neue Attribute abgeleitet werden (z.B. schön -> hässlich, Arbeitszimmer).
Umlaut: Bei bestimmten Adjektiven tritt bei der Steigerung Umlaut ein (z.B. groß -> größer).
Im kontrastiven Vergleich ist es interessant zu untersuchen, ob andere Sprachen ähnliche morphologische Mechanismen für die Attributbildung aufweisen. Fehlt in einer Sprache die Flexion der Attribute, so kann dies Auswirkungen auf die Satzstruktur und die grammatische Kohärenz haben.
Syntax der Attribute
Die syntaktische Position der Attribute im Deutschen ist relativ frei. Sie können vor oder nach dem Bezugsnomen stehen (z.B. das schöne Haus / das Haus ist schön). Im kontrastiven Vergleich ist es wichtig zu fragen, ob andere Sprachen strengere Regeln für die Positionierung von Attributen haben. Spielt die Wortfolge der Attribute im Deutschen womöglich eine Rolle für die semantische Interpretation des Satzes?
Semantik der Attribute
Attribute haben die Funktion, das Bezugsnomen inhaltlich näher zu charakterisieren. Dabei können sie verschiedene semantische Informationen ausdrücken, wie etwa:
Farbe (rot, blau)
Größe (groß, klein)
Material (golden, hölzern)
Bewertung (schön, hässlich)
Zugehörigkeit (national, privat)
In der kontrastiven Analyse ist es aufschlussreich zu untersuchen, ob bestimmte Attributklassen in einer Sprache häufiger vorkommen als in einer anderen. Gibt es womöglich kulturelle Unterschiede, die sich in der Verwendung von Attributen widerspiegeln?
Fazit
Die kontrastive Analyse der Attribute in der deutschen Sprache zeigt, dass ihre morphologischen, syntaktischen und semantischen Eigenschaften Besonderheiten aufweisen. Der Vergleich mit anderen Sprachen kann helfen, diese Besonderheiten besser zu verstehen und die grammatische Kompetenz im Deutschen zu vertiefen.
References
- Marlis Hellinger: Kontrastive Grammatik Deutsch/Englisch. Tübingen: Niemeyer.
- Charles J. Fillmore: Remarks on Contrastive Pragmatics. In: Jacek Fisiak (Hrsg.): Contrastive Linguistics: Prospects and Problems. Mouton de Gruyter, Berlin 1984.
- Marlis Hellinger: Kontrastive Grammatik Englisch/Deutsch. Niemeyer, Tübingen 1977.